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«Und dann fing das Leben an»

Eine biografisch-fotografische Recherche in der Schweiz und der Türkei
16. März bis 12. Juni 2022

Ausgangspunkt ist die Familiengeschichte der Fotografin Ayse Yavas: Ihr Vater kam in den 1960er-Jahren als einer der ersten Arbeiter aus der Türkei in die Schweiz. Er vermittelte weiteren 70 Männern aus seiner Heimat Stellen in den Aargauer Industriebetrieben: Was haben die Familien erlebt, gefühlt und gehofft? Wie leben und denken ihre Kinder und Enkel*innen heute?

In Windisch, Brugg, Baden, Anadolu Hisarı und Doğancılı hatte Ayse Yavas gemeinsam mit der Ethnologin Gaby Fierz Verwandte und Bekannte aus drei Generationen interviewt. 

Unterwegs entstand eine einzigartige Sammlung von Fotografien aus Familienalben, einfühlsamen Porträts der Interviewpartner*innen und Fotografien aus den beiden Lebenswelten. Vertieft mit den originalen Oral-History-Interviews, präsentierten die Kuratorinnen diese Bildersammlung im Foyer des Stadtmuseums. Für die Ausstellung hatte die Fotografin zudem ein assoziativ-künstlerisches Tagebuch gestaltet, ein «Album-Albüm» mit Fotografien, Zeichnungen und Texten. Die darin enthaltenen Bilder und Geschichten sind individuell, intim und kollektiv, universell zugleich: Sie gewähren Einblick in die Erlebnisse dreier Generationen und spiegeln einen Teil der Geschichte der Schweiz wider.

Die Ausstellung war zweisprachig Türkisch/Deutsch und wurde im Foyer gezeigt.

Zur Projekt-Webseite (Deutsch/Türkisch)

Bildergalerie Ausstellung und Vernissage

Rahmenprogramm
Im März wurde die gleichnamige Theaterproduktion «Und dann fing das leben an» an der Bühne Aarau an drei  Abenden gezeigt (Produktion sogar theater zürich).
Es fanden Führungen mit den Kuratorinnen statt.
Als Aussenstation der Ausstellung stand ein mobiler Kiosk vor der Alten Reithalle und dem Telli-Zentrum.
Schulklassen konnten die Ausstellung gut dokumentiert frei besichtigen.