cirqu’ – das Festival für aktuelle Zirkuskunst, bespielte dieses Jahr während der Festivaltage und darüber hinaus die Räume des Stadtmuseums. Das gemeinsame Projekt beinhaltete ein Residenzprogramm für Artist*innen sowie eine Ausstellung, die einen historischen und einen zeitgenössischen Blick auf die Zirkuspraxis warfen. Auch das selbständige Ausprobieren sollte dabei nicht zu kurz kommen.
Installative und fotografische Ausstellung
Eine installative Ausstellung widmete sich auf vielschichtige Weise dem aktuellen künstlerischen und körperlichen Zirkusschaffen. Sie bot aber auch Raum fürs eigene Erforschen der Beziehung zwischen Körper(n) und Objekten und lädt die Besucher*innen ein, selber die unterschiedlichsten Balanceakte auszuprobieren.
Gleichzeitig zeigten die Zirkusfotografien aus dem Ringier Bildarchiv (RBA) eine interessante Revue von traditionsreichen Schweizer Zirkusdynastien. Sie stehen in einem Spannungsfeld zu den aktuellen Zirkusformen und machten bewusst, wie sehr sich die klassische Zirkusarbeit hin zu einer eigenen, zeitgenössischen Kunstform entwickelt hat.
Residenzen für Zirkuskünstler*innen
Für die Dauer von zwei Monaten erhalten verschiedenste Zirkuskünstler*innen eine mehrtägige Residenz im Stadtmuseum, um an spezifischen Elementen oder Themen ihrer aktuellen Projekte vertieft zu arbeiten und geben den Besucher*innen zwischendurch Einblicke in ihre Arbeit.
Ausstellungsbesuch mit Kindern: Ein Balanceakt für die ganze Familie
Können Sie einen Stab auf dem Kopf balancieren? Die Spielfläche in der Ausstellung bot Raum, um selbst Balanceakte auszuprobieren. Übungsskizzen an der Wand gaben Inspiration, den eigenen Körper in Positionen zu bringen und das Gleichgewicht herauszufordern. Ob alleine, zu zweit oder mit einfachen Objekten wie einem Holzstab oder Kunststoffkugeln konnten kleine und grosse Besucher*innen das Phänomen der Balance erforschen.
Vermittlungsprogramm Jonglieren, balancieren, ausprobieren: cirqu' im Stadtmuseum wurd begleitet von einem lebendigen Vermittlungsangebot. Die Installationen, Videos und Fotografien rund um Zirkusarbeiten und Körperbeherrschung inspirierten zu eigenen Balanceakten. Selber aktiv werden, Einblick erhalten in die Arbeit der residierenden Artist*innen und das Eintauchen in die historische Entwicklung der Zirkuspraxis ermöglichten eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Zirkus jenseits des Manege-Erlebnisses.
Festival cirqu’8 vom 10.-20. Juni 2021
Vom 10.-20. Juni fand das Festival cirqu’8 statt. Mitten in Aarau an unterschiedlichsten Orten in der Stadt wurden der zeitgenössische Zirkus in all seinen Variationen sichtbar und das Foyer des Stadtmuseums für zehn Tage zum Festivalzentrum.
Wir danken für die finanzielle Unterstützung: