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«ROBOZÄN – Neue Zeiten für Industrie, Arbeit und Konsum», 21.2.2020 – 4.4.2021

Ein Rundgang durch die gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit
Roboter als Arbeitskollegen, totale Globalisierung und klimaneutrale Produktion: Sind wir auf dem Weg in ein neues Zeitalter? Die stete Weiterentwicklung der Industrie verändert auch unsere Gesellschaft. ROBOZÄN widmete sich diesem Prozess und regte an, über die Zukunft nachzudenken. Wie gehen wir mit dem Ressourcenverbrauch um? Wer übernimmt Verantwortung in der internationalen Arbeitsteilung und wie sieht die Fabrik von morgen aus?

Hotspot Aargau
Mit innovativen Produkten von lokalen Unternehmen rückten wir in ROBOZÄN den Industriekanton Aargau in den Fokus. Wir zeigten, wie die Firmen mit aktuellen Herausforderungen umgehen und was sie produzieren, z. B. nachhaltige Verpackungen, Schuhwerk und 3-D-Drucker, die Tabletten herstellen.

Der Blick zurück mit Pressefotografien aus dem Ringier Bildarchiv
Dank der engen Kooperation, die seit 2015 zwischen dem Stadtmuseum Aarau und der Bibliothek und Archiv Aargau / Staatsarchiv  besteht, schöpfte die Ausstellung ROBOZÄN aus einem grossen Schatz an Pressefotografien. So thematisierten drei Bildstrecken den Menschen in der Produktionshalle, Schliessungen von Produktionsstätten sowie das Unternehmerbild im Wandel.
Weitere originale Pressefotografien zu bekannten Schweizer Alltagsprodukten wurden im Schauarchiv im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung «Made in Switzerland» gezeigt. 

ROBOZÄN für Familien und Kinder
Auch wenn es nicht auf den ersten Blick um konkrete Industrie geht, sind viele Bereiche unseres Alltags mit wirtschaftlichen und industriellen Bedingungen und Konsequenzen verwoben. Kinderspielzeug, Handywunsch, Mülltrennung, Feriendestination, Berufswahl – Industrie geht auch die Kinder was an. Auf dem interaktiven Rundgang «Cobos Fabrik der Zukunft» entdeckten Familien und Kinder die Ausstellung ROBOZÄN. Der animierte Roboter Cobo, der von seinem monotonen Arbeitsleben gelangweilt ist, lud die Kinder ein, eine Fabrik für ihn zu gestalten. Dazu schickte er sie an fünf Stationen im Ausstellungssaal, wo sie spielerisch darüber entschieden, wer in ihrer Fabrik arbeitet und was hergestellt wird. Am Schluss erstellte ihnen Cobo ein Bild ihrer gemeinsamen Fabrik.

Öffentliche Workshops im Rahmen von ROBOZÄN
Während der Laufzeit von ROBOZÄN wurde mit Plastikrecycling experimentiert. Dabei zerkleinerten kleine und grosse Besucherinnen und Besucher Plastikabfall mit dem selbstgebauten Schredder des Aarauer Vereins Prozessor. Der zerkleinerte Abfall wurde an zwei Sonntagen im Museum zu Wäscheklammern weiterverarbeitet. Kreativ wirken konnten Besucherinnen und Besucher auch an den öffentlichen 3-D-Druck Workshops. Dort fütterten sie die Drucker mit selbst designten Aufträgen.

ROBOZÄN für Schulen
Auf dialogischen Führungen durch die Ausstellung diskutierten wir mit den Schülerinnen und Schülern Aspekte der neuen Zeiten für Industrie – stufengerecht und mit Anknüpfungspunkten zur eigenen Erfahrungswelt.
Lehrpersonen besuchten die Ausstellung mit ihrer Klasse auch selbstständig und entdeckten diese entlang einer eigens für Schülerinnen und Schüler entwickelten Spur. 
Vervollständigt wurden die Angebote mit Workshops zu den Themen Programmieren und 3D-Drucken. 

Die Ausstellung wurde unterstützt von:

Hans und Lina
Blattner Stiftung

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Nicca. Ausstellungen und Texte (Co-Kuration) und Velvet Creative Office (Szenografie und Grafik) realisiert.